Das Vitamin-C
Fast alle Lebewesen auf Erden haben damit kein Problem, sie produzieren es bei Bedarf (und der besteht jeden Tag) einfach selbst aus dem Blutzucker. Durchaus in erstaunlichen Mengen, bei einem Schäferhund können es 4 – 6 Gramm Vitamin-C am Tag sein. Es gibt einige Arten auf der Erde die dies nicht können, es fehlt ihnen eine Gruppe von 4 Enzymen. Sie ahnen es schon, wir Menschen gehören auch zu dieser kleinen Gruppe mit diesem speziellen genetischen Defekt. Unsere „Leidens-genossen“ sind die Primaten (z.B. Schimpansen) und die Meerschweinchen. Wenn wir nicht ausreichend Vitamin-C bekommen, sind uns schwere Gesundheitsstörungen gewiss. Rinder, Hunde, Schafe, Ziegen usw. kennen das Problem nicht, sie produzieren Vitamin-C in erstaunlichen Mengen selbst.
Vitamin-C … das Regenerations-Vitamin
Organe, Muskulatur, Bindegewebe und alle Blutgefäße (Arterien und Venen) werden in einem gesunden, ausreichend mit Nährstoffen versorgten, Organismus ständig erneuert. Dies ist nur möglich, wenn wir Vitamin-C regelmäßig ausreichend zuführen. Tun wir dies nicht, gerät der Prozess der Regeneration ins Stocken, es können nicht mehr alle absterbenden Zellen ersetzt werden; wir haben es zunächst mit dem „subklinischen Vitamin-C Mangel“ zu tun. Das bedeutet, es gibt zunächst keine deutlichen Krankheitszeichen, es bauen sich aber unbemerkt zunehmend Probleme im Körper auf. Der totale Mangel an Vitamin-C führt zum Zusammenbruch des gesamten Organismus (Skorbut) mit Blutungen aus allen möglichen Stellen. Das ist heute in Europa so selten, dass es oft nicht erkannt wird. Die „Heilung“ ist einfach: massiv das Defizit an Vitamin-C ausgleichen (manchmal durch hochdosierte Infusionen).
Arterien und Venen … unsere Versorgungsleitungen
Die 2 - 3 Billionen Zellen unseres Körpers müssen ständig mit Nährstoffen versorgt werden. Gleichzeitig müssen aber alle verbrauchten Stoffe und alle Toxine ausgeleitet werden. Unsere Adernsysteme leisten diesen Dienst an jedem Tag über ein langes Leben mit erstaunlicher Zuverlässigkeit.
Gesunde Arterien sind außerordentlich stabil, aber dennoch hoch elastisch. Eine Verschlechterung dieser Eigenschaften bringt uns Gesundheitsprobleme.
Es sind die „Zeitkrankheiten“, die in einer Mangelernährung im Überfluss eine wesentliche Ursache haben.
Wenn unsere Arterien an Elastizität verlieren, geht tendenziell unser Blutdruck hoch.
Wenn Arterien an Stabilität verlieren weil das für die Regeneration unverzichtbare Vitamin-C über einige Jahre Mangelware war, kann sich unter dem rhythmisch starken Blutdruck eine Ausstülpung (Aneurysma) bilden, das zu lebensgefährlichen Blutungen führen kann und immer eine Notoperation erfordert
Was ist die wichtigste Wirkung des Vitamin-C ?
Wir setzen gesunde Arterien an die erste Stelle
Gesunde, stabile und elastische Arterien sind durchaus unsere biologische Lebensversicherung. Denken wir nur an die koronaren Herzkrankheiten, Infarkte und Schlaganfälle, bei denen immer Regenerations-Probleme der Arterien als Ursache zu finden sind. Hinzu kommen Entzündungsprozesse, die auf einen Mangel an B-Vitaminen beruhen (erkennbar an zu hohen Homocysteinwerten im Blut).
Eine Arterie ist ein Wunderwerk der Biologie. Eine hauchdünne, aber sehr stabile Schicht von Endothelialzellen bildet die innerste Zellschicht (ca. 25/1000mm dünn) der Intima. Gleich dahinter kommt eine Basis-Membran aus einer gelartigen Schicht von Collagen-IV (auch Proteoglycane + Hyaluronsäure) und eine weitere Membran.
Die Media folgt auf die Intima, sie besteht aus weichen Muskelzellen, die sich im Herz-Rhythmus ausdehen und zusammen ziehen. Eine zusätzliche Schicht elastischer Fasern bildet den Abschluss.
Die äußerste Schicht der Arterien, die Adventitia, hat eine sehr dichte Struktur von Collagenen, Muskelfasern und Fibroblasten. Auch diese Schichten sind eingebettet in eine gelartige Membran.
Die Regeneration all dieser Schichten, unserer Arterien hängt von der Vitamin-C Versorgung einerseits und von der Durchlässigkeit der Schichten andererseits ab.
Jede Störung führt zu einer verminderten Qualität dieser lebenswichtigen Versorgungswege. Vergessen wir nicht, am Ende dieser Entwicklung stehen Infarkte und Schlaganfälle.
Die Arteriosklerose,
weder zwangsläufig, noch irreversibel !
Diese Aussage ist höchst ungewöhnlich, lässt sich aber durch überzeugende Studien am Menschen bestens belegen. Meistens wird das Gegenteil verkündet; z.B.: „die Arteriosklerose ist eine unvermeidliche, altersbedingte Entwicklung unseres Gefäßsystems“. Die erste unabhängige Universitätsstudie mit der ein eigentlich sensationeller Nachweis der Rückbildung einer Arteriosklerose gelungen ist, stammt aus dem Jahr 1954 !!! Selbst 60 Jahre später ist diese Erkenntnis nur einer erstaunlich kleinen Gruppe von Menschen bekannt. Die Veröffentlichung stammt aus dem Kanadischen Ärztejournal, Dez. 1954. Diese Ergebnisse wurden in den folgenden Jahrzehnten immer wieder bestätigt.
Details: Can Med Ass J Dec.1954;71:561-68 Wills G, Light A, Gow W,: Serial Arteriography in Artrosclerosis. Zugang auch über US Library of Medicine.
Das „Wundermittel“ kennen wir alle
Was ist nun das geheimnisvolle Mittel, mit dem bei mehr als der Hälfte der unter einer Arteriosklerose leidenden Patienten innerhalb von nur 2 – 6 Monaten eine Rückbildung erreicht werden konnte? Es ist das Vitamin-C ! Bedingung ist allerdings, dass täglich dreimal 500mg eingenommen werden. Leider geistern immer noch Veröffentlichungen von einem ausreichenden Bedarf von 70mg (Frauen) und 90mg (Männer) herum. Mit dieser Mini-Dosis ist der Weg in die Arteriosklerose und in die Osteoporose sowie in diverse „altersbedingte Beschwerden“ vorgezeichnet.
Weniger als 500mg/Tag sollten es zur Vorbeugung nicht sein.
In der kanadischen Universitätsstudie wurde 1954 die aggressive Ascorbinsäure eingesetzt, für die empfindlichen Schleimhäute unserer Tage sind die optimal verträglichen, gepufferten Formen des Vitamin-C besser geeignet (z.B. Das ideale Calciumascorbat oder die an pflanzliche Quercetine gebundene Ascorbinsäure).
Was ist mit der knappen Hälfte der Studienteilnehmer aus 1954, denen mit dieser Dosis nicht geholfen werden konnte? Da war die Arteriosklerose schon sehr weit fortgeschritten, da sind intensivere, höher dosierte Anwendungen erforderlich.
Oft werden nur hoch dosierte Infusionen weiter führen, das ist aber absolut nichts für Amateure. Ganz klar; wenn das Vitamin-C ein patentierbares Medikament wäre, würden wir ständig in Zeitungen und Zeitschriften davon lesen; es ist aber „nur ein Vitamin“.
Eine ausführliche Darstellung der Möglichkeiten des Vitamin-C finden Sie in dem Buch „Curing the Incurable“ von dem Arzt und Biochemiker Thomas E. Levy (leider keine deutsche Version)
Starre, unflexible Arterien = hoher Blutdruck !
Eine Gleichung, die mit einer 1999 veröffentlichten Studie bewiesen wurde. Wenn unflexible „Leitungen“ den Blutdruck hochtreiben, steigt leider auch das Risiko eines Blutgerinnsels (Thrombose-Risiko).
Die ideale Lösung sollte in der Wiederherstellung der Flexibilität der Arterien bestehen; man kann auch sagen in der Regeneration der Arterien.
Bereits die Einnahme einer einzigen Dosis von 2.000mg Vitamin-C hat sich bei den Studienteilnehmern die Flexibilität der Arterien um 10% und die Tendenz zur Zusammenballung der Blut-Plättchen um 35% verbessert. Bei der Kontrollgruppe ohne Vitamin-C besserte sich nichts.
Dies ist nur eine der möglichen Ursachen eines Blut-Hochdrucks. Verborgene Entzündungen können ebenfalls einen Blut-Hochdruck auslösen. Da kann der Tee von Olivenblättern eine große Hilfe sein.
Details: J Cardiovasc Pharmacol. 1999 Nov;34(5):690-3 „Oral Vitamin-C reduces arterial stiffness and platenet aggregation in humans“.
Die beste Wirkung bei den „Bedürftigen“
Wenn eine Vitamin-Kombination bei denen am stärksten wirkt, die es am nötigsten haben, dann kann man diese Kombination als optimal bezeichnen. Der Nachweis einer solchen Symbiose ist Forschern in Finnland gelungen.
440 Erwachsenen zwischen 45 – 69 Jahren mit erhöhtem Cholesterinspiegel haben täglich 500mg Vitamin-C (gepuffert) und 270 IE Vitamin-E über 6 Jahre eingenommen. Untersucht wurde der Fortschritt der Arteriosklerose der Hals-Schlagadern, die unverzichtbaren „Versorgungsleitungen“ für unser Gehirn. Gemessen wurde die Stärke der Intima-Media Schicht der Halsarterien. Diese Vitamin Kombination verbesserte die Gefäß-Situation im Schnitt um 26%, das ist schon sensationell. Da kann man auf manche Gefäß-OP in diesem sensiblen Bereich verzichten.
Besonders erfreulich: den Patienten mit bereits bestehender Plaque in den Arterien wurde am meisten geholfen.
Heute, über ein Jahrzehnt später, würden wir täglich etwas mehr Vitamin-C einsetzen (z.B. Vitamin-C mit Quercitinen) und jeden zweiten Tag einen Top-Vitamin-E Komplex (z.B. Gamma-E der Lfe) einnehmen.
Circulation 2003, Feb. 25;107(7):947-53 „six year effect of combined Vitamin C and E supple mentation on atherosclerotic progression“. (ASAP-study)
Wie entsteht eine Arteriosklerose?
Eine Studie englischer Forscher untersuchte den Einfluss von
Vitamin-C auf die Anheftung von weißen Blutkörperchen (Monozyten) an die Gefäßwand (Endothelium). Die Teilnehmer mit sehr wenig Vitamin-C hatten vor der Studie 30% mehr anklebende Monocyten und damit ein hohes Risiko einer Arteriosklerose.
Nach nur 6 Wochen mit täglich nur 250mg Vitamin-C besserte sich der Zustand bereits um 36%.
Arterien und Venen sind offenbar mit zu knapper Vitamin-C Versorgung nicht gesund zu erhalten.
Biochem Biophys Res Commun. 2002 June 28;294(5):1161-8 Effects of oral Vitamin-C on monocyte: endothelial cell adhesion in healthy subjects / Biochem BiophysRes Commun. 2003, Aug. 22;308(2):339-45
Rheuma und Arthritis, auch ein Vitamin-C Thema ?
Gelenkknorpel, Bandscheiben und Sehnen bestehen aus hochwertigen Collagenen, die enorme Belastungen aushalten können. Für die ständige Regeneration sind die Eiweißbausteine aus unserer Nahrung und das Vitamin-C unverzichtbar.
Solange dies gelingt, können wir mit der Funktion unserer Gelenke zufrieden sein. Wenn diese Regeneration gestört ist, können sehr schmerzhafte Beschwerden auftreten.
Millionen Menschen sind abhängig von Schmerzmitteln und Cortisonen, die wiederum wichtige Organe schwer belasten. Bei der Arthritis war immer klar, dass es sich um einen Entzündungsprozeß handelt, bei dem das eigene Gewebe (z.B. Gelenkknorpel) angegriffen wird.
Das ist typisch für Auto-Immunkrankheiten. Mögliche Ursachen sind unverträgliche Nahrungsmittel (Milchprodukte, bestimmte Getreide, Süßmittel, Konservierungsstoffe usw.), auch ein Mangel an Vitamin-D3 und an Vitamin-C sollte sofort abgestellt werden.
Rheuma hat viele „Gesichter“, nach jüngsten Erkenntnissen spielen auch hier Entzündungen eine Rolle.
Vitamin-C mit Dihydroquercitin, zusammen mit Vitamin-D3, ist oft eine entgiftende, Entzündungen dämpfende, auch schmerzlindernde, Hilfe.
Details: Pharmacol. Res. 2001; Aug.44(2)135-9 / Inflamm. Res. 2003; Aug. ;52(8):334-40
Vitamin-C für Lunge und Bronchien
Über Jahrzehnte hat sich hier die entgiftende, entzündungs-hemmende Wirkung höherer Vitamin-C Dosen bestens bewährt. Die Kombination mit Vitamin-E ist optimal. Das spüren ganz besonders Asthmatiker. Besonders in den Städten entspricht die Schadstoffbelastung für unsere Lungen einem Dauer-Bombardement, unser Körper muss mit vielen, teils toxischen Substanzen fertig werden. Da ist die entgiftende Wirkung gerade des Vitamin-C eine Wohltat.
Untersuchungen bei Asthmatikern und bei chronischen Atemwegserkrankungen stellen regelmäßig sehr niedrige Vitamin-C Werte fest. Da sind zum Ausgleich höhere Dosen erforderlich.
Ann Clin Lab 2007 Winter; 37(1):96-101 / Respir Med. 2007, Aug; 101(8):1770-8
Was tut Vitamin-C für unsere Augen ?
Ganz allgemein ist die Versorgung unserer sensiblen Augen-Partie abhängig von der Funktionsfähigkeit unserer Blutgefäße. Das ist mit Sicherheit abhängig von der langfristig ausreichenden Vitamin-C Versorgung.
Gesunde Augenlinsen haben den höchsten Vitamin-C Gehalt im ganzen Körper ! Das macht die Bedeutung des Vitamin-C für die Vermeidung des Grauen Star (Catarakt) deutlich. Eine 10-Jahres Studie ergab ein um 77% geringeres Risiko, am Grauen Star zu erkranken. Dabei wurden täglich 1000 – 2000mg Vitamin-C eingenommen. Eine gelegentliche Einnahme von Vitamin-C über einen kürzeren Zeitraum, brachte dagegen nichts.
Details: Am J Clin Nutr 1997, 66:911-16 / Int J Nutr Res 1998; 68:309-15
Extremer Stress … ein Vitamin-C Klassiker
Diese Anwendung von Vitamin-C sollte eigentlich jeden interessieren. Unser Organismus hat zu verschiedenen Zeiten einen ganz unterschiedlichen Bedarf an Vitamin-C. Wenn der Bedarf hoch ist, verträgt unser Körper auch eine deutlich höhere Dosis. Wenn wir es ihm nicht geben, können wir nicht die optimale Leistung bringen. Das gilt für eine Klassenarbeit in der Schule genauso wie bei einer Abschlussprüfung im Beruf oder im Studium.
Wir brauchen in diesen Situationen einen klaren Kopf über viele Stunden.
Eine höhere Dosis Vitamin-C kann diesen klaren Kopf „liefern“, besser als Kaffee oder gar die leider üblichen Medikamente. Da sind 2 Gramm Vitamin-C pro Tag schon eine große Hilfe. Dies gilt natürlich auch für stressige Feiern und Konferenzen bis in die tiefe Nacht. Auch Autofahrten über lange Strecken, bei denen wir über viele Stunden höchste Konzentration brauchen, sind mit Vitamin-C gut zu schaffen.
Wie ist es beim Operations-Stress? Da müssen wir vor der Operation vorsichtig sein und eine Dosis von 500mg/Tag nicht überschreiten. Der Grund: Vitamin-C ist eines der besten Entgiftungsmittel überhaupt. Das kann für die Wirksamkeit der Narkose ein Problem sein. Sofort nach der OP kann Vitamin-C (ideal mit einem guten Zink-Präparat) in einer deutlich höheren Dosis die Heilung ganz erheblich beschleunigen.
Osteoporose oder gesunde Knochen,
schlechte Chancen ohne Vitamin-C !
Für die Regeneration unserer Knochen benötigen wir Calcium und Vitamin-D, das ist mittlerweile allgemeiner Konsens. Ebenso wichtig ist allerdings Magnesium für die feingliedrige, stabile Knochenstruktur. Bei einem Mangel an Magnesium kann unser Organismus Calcium schlecht „verarbeiten“. Es landet dann mitunter im Bindegewebe, den Arterien oder gar als Nierenstein.
In jedem Knochen (der ein lebendiges Organ ist!) befindet sich das Knochenmark. Spezielle, hoch stabile und sehr elastische Collagene ermöglichen eine echte Stabilität, die nicht so leicht bricht.
Diese Collagen-Matrix in unseren Knochen kann sich nur mit genügend Vitamin-C immer wieder neu bilden. Ein höherer Vitamin-C Spiegel geht zusammen mit einer größeren Knochenmasse (Prof. Mone Zaidi,NY,2012).
Der Knochenaufbau wird unmittelbar über die Stimulation der Osteoclasten angeregt. Wenn das Vitamin-C fehlt, leiden unsere Knochen an Elastizität und an Stabilität. Wer selbst bestimmt leben möchte, sollte dies beachten.
Vitamin-C stärkt unser Immunsystem
Das kann man gut an einem Beispiel deutlich machen. Nehmen wir die berüchtigten Magen-Bakterien Heliobakter Pylorum, die vielen Millionen Menschen große Probleme bereiten. Diese Bakterien können Magengeschwüre und auch Magenkrebs auslösen, wenn wir sie gewähren lassen.
Sie gedeihen am besten, wenn der Vitamin-C-Spiegel im Körper niedrig ist. Hier liegt die Chance diesen Übeltätern Heliobakter Pylorum das Leben schwer zu machen; wir müssen nur den Vitamin-C Spiegel erhöhen; dann ist die erfolgreiche Antibiotika Therapie sehr viel leichter.
Gleichzeitig sinkt langfristig das Risiko von Magenkrebs.
Einige Studien lassen eine vorbeugende Schutzwirkung von Vitamin-C auch bei anderen Krebsarten erkennen; dies sind vor allem Krebsarten des Verdauungstrakts, Darmpolypen (Ademas) und auch Ösophagus-Karcinome. Sehr erfreulich sind positive (Labor- und Epidemiologische-) Studien, die eine Risiko-Minderung um 42% für Brustkrebs erkennen lassen.
Dabei ist allerdings Voraussetzung, dass über 10 Jahre regelmäßig Vitamin-C eingenommen wird. Die Wirkung dieses außergewöhnlichen Vitamins beruht offenbar auf dem Schutz der DNA, der Erbsubstanz unserer Körperzellen.
Details: J Nat Cancer Inst. 1992, Jan 1;84(1):47—51 / J Gastroenterol. 2012, Oct. 13 / J Nat Cancer Inst. 2012, Mar 21;104(6):488-92 / Carcinogesis. 2012, Oct. 24 / BMC Cancer. 2011;11:372 „Antioxidants and breast cancer risk in Canada“
Nebenwirkungen vom Vitamin-C ?
Die Grenze der individuellen Verträglichkeit zu einem gegebenen Zeitpunkt zeigt der Darm an. Weicher Stuhlgang oder gar Durchfall deuten auf eine etwas zu hohe Dosis.
Das Problem ist mit einer niedrigeren Dosis schnell gelöst.
In Stress-Situationen oder bei schweren Erkrankungen werden erstaunlich hohe Dosen vertragen und offenbar benötigt.
PROBLEME:
bei schweren Nierenerkrankungen, Anämie, Schwangerschaft, bei familiärer Belastung mit Nierensteinen, sollte die Dosis mit dem Arzt abgestimmt werden. Bei einer Krebsbehandlung mit toxischen Chemotherapeutika müssen wir vorübergehend auf die Zell-Schutzwirkung dieses Vitamins verzichten, da seine entgiftende Wirkung hier ausnahmsweise stört.
Die verschiedenen Formen von Vitamin-C
Da ist zunächst die Ascorbinsäure, eine extrem saure organische Säure mit der man sogar Granit ätzen kann.
Das ist ein Problem für unsere Zähne und die Schleimhäute in Mund, Rachen und Speiseröhre. Die meisten Menschen kommen mit dieser aggressivsten Form des Vitamin-C nicht gut zurecht.
Ein Ausweg ist die Kombination mit pflanzlichen Quercitinen, die als natürliche Wirkungsverstärker sehr interessant sind. Tabletten mit dieser Kombination verträgt eigentlich jeder.
Ebenfalls bestens verträglich sind die Ascobate, Verbindungen der Ascorbinsäure mit Calcium, Magnesium oder Natrium. Dann ist die Säure gebunden aber, besonders beim neutralen Calciumascorbat, die volle Vitaminwirkung garantiert.
Vitamin-C Mangel … durch Arzneimittel ? Nicht wenige Arzneimittel entziehen unserem Organismus Vitamin-C. Das ist eine durchaus gefährliche Nebenwirkung. Unser Körper verliert allmählich die Fähigkeit zur Regeneration. Wir werden gewissermaßen „schneller alt“. Zu diesen Arzneimitteln gehören: Aspirin, viele Kortisone, einige Diuretica und viele Östrogene. Abhilfe ist möglich: mindestens täglich 500mg Vitamin-C zeitversetzt einnehmen; nie mit dem Medikament zusammen !! |
Die kosmetische Seite des Vitamin-C
Eine gut durch Bindegewebe unterfütterte Haut ist immer ein schöner Anblick. Die kollagenen Strukturen unseres Bindegewebes müssen sich ständig erneuern.
Bereits bei einem leichten Mangel an Vitamin-C über längere Zeit gerät die Regeneration ins Stocken. Die Spannkraft der Haut nimmt ab, auf der Haut zeigen sich Fältchen. Das Alter, die Sonnenbäder, hormonelle Umstellungen fordern ihren Tribut.
Aber an der entscheidenden Schaltstelle „Vitamin-C Versorgung“ wird auch sehr wesentlich über unser Aussehen entschieden. Es ist nicht teuer mit der regelmäßigen Einnahme dieses Vitamins eine Menge für die Gesundheit und für die Schönheit zu tun. Viele kosmetische Cremes enthalten auch Vitamin-C Derivate, das ist gut, aber es reicht nicht. Ohne die Einnahme geht es nicht.
Deutliche Zeichen von Vitamin-C Mangel:
Bei diesen äußeren Zeichen sollten wir immer auch an einen erheblichen Vitamin-C Mangel denken:
ZAHNFLEISCHBLUTEN; PARADONTOSE; SCHLECHTE WUNDHEILUNG; empfindliche, geschwollene GELENKE; GEPLATZTE ÄDERCHEN; häufig BLAUE FLECKEN; GEWEBEBLUTUNGEN; Appetitlosigkeit