Vitamin-E
Ein einzigartiger Vitamin-Komplex der Natur wurde auf ein völlig falsches Gleis geschoben. Daraus sind über die Jahrzehnte eine Reihe von unnötigen Problemen entstanden. So gibt es neben überaus positiven Studien auch Untersuchungen, die nur einen geringen Nutzen finden, manchmal sogar vor Gefahren durch Vitamin-E warnen. Das ist für den Verbraucher schwer nach zu vollziehen. Viele sagen dann, verunsichert wie sie sind, „das lasse ich erst einmal weg“. Das ist verständlich, aber keine gute Entscheidung, wie wir auf den folgenden Seiten zeigen können.
Die Vitamin-E Geschichte begann 1936 ...
mit den beiden kanadischen Ärzten Wilfrid und Evan Shute. Für die hoffnungslos herzkranke Mutter hatten sie alle Medikamente ohne Erfolg probiert. Als letzte Hoffnung gaben sie der Mutter Vitamin-E, das zu dieser Zeit eigentlich nur in der Tierzucht eingesetzt wurde. Zur großen Überraschung der beiden Ärzte-Brüder erholte sich die Mutter unter der regelmäßigen Einnahme vollständig, ganz offensichtlich allein durch dieses Vitamin. Der „Menschenversuch“ an der Mutter war ein großer Erfolg. Natürlich haben die Doktoren Shute auch ihren Herz-Patienten zum Vitamin-E geraten. Durchweg mit gutem Erfolg. Allein es war in den folgenden Jahrzehnten schwierig Ärzte-Kollegen für diese Empfehlung zu gewinnen. In der medizinischen Fachliteratur (zB. JAMA 1959) wurde der Einsatz von Vitaminen bei schweren Erkrankungen nicht ernst genommen. Das änderte sich erst 1994 „die Nahrungsergänzung mit Vitaminen und Mineralien ist in den Rang der anerkannten Wissenschaft eingetreten“ (Jama 1994).
Das Problem: Vitamin-E ist ein Komplex !!!
So richtig verstanden ist diese Tatsache bis heute noch nicht; eigentlich kaum zu begreifen. Wir müssen uns nur die natürlichen Quellen für diese interessante Stoff-Gruppe ansehen. Vitamin-E finden wir in den Samenölen diverser Pflanzen. In sehr unterschiedlichen Konzentrationen und auch unterschiedlicher Zusammensetzung. Die Doktoren Shute haben 1936 mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Vitamin-E Konzentrat mit verschiedenen Vitamin-E Isomeren eingesetzt. Da wurde gewissermaßen „nahe an der Natur“ gearbeitet. Die Erfolge waren entsprechend überzeugend positiv.
DAS Vitamin-E … gibt es eigentlich gar nicht
Leider wurde das alpha-Tocopherol zum Vitamin-E „ernannt“. Es galt als die biologisch aktivste Form des Vitamin-E; es war auch die einzige Form die synthetisch hergestellt werden konnte (Karrer 1938). Vor dieser synthetischen Variante kann man nur warnen, wir würden es niemals einnehmen.
Der Vitamin-E Komplex besteht aus 4 Tocopherolen und 4 Tocotrienolen, niemals kommt in Pflanzenölen nur eine einzige dieser Substanzen vor. Mit den üblichen Vitamin-E Präparaten hat man sich von der Natur ganz schön weit entfernt. Alle Risiken, die über Vitamin-E verbreitet wurden, haben mit dieser unsinnigen Fixierung auf das alpha-Tocopherol zu tun.
Vitamin-E Studien nicht immer ohne Zweifel
Wenn man sich über die letzten Jahrzehnte Vitamin-E Studien selbst in den führenden medizinischen Fachzeitschriften anschaut, wird oft nicht definiert welche Substanz aus diesem Vitamin-Komplex eingesetzt wurde. Wenn es synthetisches alpha-Tocopherol war, sind negative Ergebnisse programmiert. Auch sehr hohe Dosierungen von natürlichem alpha-Tocopherol (dem „offiziellen“ Vitamin-E) können problematisch sein. Es fehlt die Balance, das Gleichgewicht der Natur. Deshalb haben wir seit 20 Jahren keine Dosierungen über 400 IE pro Kapsel verkauft. Die meisten kommen mit weit geringeren Dosierungen (zB. 200 IE) sehr gut zurecht, zumal wir uns beschränkt haben auf Vitamin-E Präparate, die Weizenkeimöl enthalten. Damit sind, wenn auch in geringer Dosis, zumindest 6 von den insgesamt 8 Komponenten des „richtigen“ natürlichen Vitamin-E Komplex in der Kapsel enthalten. Damit kann man erstaunliche , positive Wirkungen erzielen.
Auch das „offizielle Vitamin-E“ hat seine Wirkung
Als extremes Beispiel nehmen wir eine Studie aus Boston, veröffentlicht im März 2002 in einer der renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften. Wenig bekannt ist das Risiko von Herz-Transplantations-Patienten, die nach wenigen Jahren vor dem gleichen Problem stehen, an dem das „alte Herz“ zugrunde gegangen ist: die Arterien wachsen allmählich wieder zu, es droht wieder ein Infarkt; dazu ständig die Sorge vor der Abstoßung des Fremdorgans. Eine bedrückende Situation. Medikamente erwiesen sich als unwirksam. Die in Boston gefundene beste Lösung waren Vitamine. Es wurden damals täglich 2 x 400 IE Vitamin-E und 2 x 500mg Vitamin-C eingesetzt.
The Lancet, 359; 1108-10, March 30.2002; Suplementation with antioxidant vitamins C and E retards the early progression of transplant-associated coronary atheriosclerosis.
Nach den heutigen Erkenntnissen würde man wohl weniger Vitamin-E (in optimaler Komplex-Qualität), dafür mehr Vitamin-C (1000 - 2000mg) und B-Vitamine als optimalen Komplex mit sofort wirksamen Einzel-Vitaminen einsetzen.
Die wichtigsten Wirkungen vom Vitamin-E
1. Der Zellschutz. Die billionen Zellen unseres Körpers sind auf eine funktionsfähige Lipidhülle angewiesen. Wie alle Fette, so sind auch die Lipide unserer Zellen oxidationsgefährdet. Wenn Fett „ranzig“ wird, ist es nicht mehr zu gebrauchen. Das beste Mittel für den Schutz dieser wichtigen Lipidhüllen ist das natürliche Vitamin-E.
2. Herz- und Muskulatur. Zwei Harvard-Studien aus 1996 haben die Schutzwirkung gegen Herzinfarkte mit über 70% und die Minderung des Sterbe-Risikos um 47% nachgewiesen. Dabei sind zwei Wirkungen wohl wichtig. Einmal die Verhinderung von Blutgerinnseln, was Vitamin-E zuverlässig leistet. Dann die Verhinderung der Oxydation von LDL-Cholesterin. Damit sinkt die Gefahr von Cholesterin Ablagerungen in den Arterien.American Journal of Clinical Nutrition 1996;64:190-96 / Lancet 1996;347:781-86
3. Atemprobleme. Die Eingeschränkte Lungenfunktion ist bei vielen älteren Menschen ein großes Problem. Vitamin-E kann hier eine spürbar helfen Da sind messbare Erfolge möglich. Am J of Respiratory Critical Care Medicine 1996;154:1401-04
4. Arthritis: Vitamin-E wirkt nur bei extrem hohen Dosen (2500 IE) schmerzlindernd, das ist nicht ohne Risiko, auf Dauer kann es sehr gefährlich werden (s.nächsten Seite). Da sollte man andere Wege gehen, zB Lachsöl von Wildlachsen oder Krill-Öl.
5. Augen: werden mit Vitamin-E durch eine bessere Durchblutung auch besser mit Nährstoffen versorgt. Ein Vitamin-E Mangel erhöht das Risiko von Makula Degeneration und Grauem Star (Cataract). Schlechte Arterien lassen wichtige Augen Nährstoffe (zB. Lutein, Lycopin, Zeaxanthin), selbst wenn sie im Körper vorhanden sind, nicht an die Netzhaut gelangen.
Wenn Sie in Büchern über Vitamin-E lesen, werden Sie häufig abweichende Darstellungen finden. Bücher geben das Wissen zur Zeit des Manuskripts wieder. Wir sind bemüht das aktuelle, gesicherte Wissen aus der internationalen Forschung verständlich darzustellen. Viele dieser Erkenntnisse werden erst in einigen Jahren in Büchern auftauchen. |
Warnungen vor der Mono-Substanz Vitamin-E
(alpha-Tocopherol) gab es schon seit vielen Jahren
Ärzte und Forscher (Faloon,Wilkinson u.a.) haben immer wieder auf Risiken beim reinen alpha-Tocopherol als offizielles Vitamin-E hingewiesen. Beachtet wurden sie leider nicht; genau genommen, fast nicht. Die große Studie der Johns Hopkins School of Public Health im Jahr 2000 war schon ein Hammer. Untersucht wurden 10.456 Männer:
1. Männer mit dem höchsten Gehalt an gamma-Tocopherol im Blut hatten ein fünfach reduziertes Risiko von Prostata-Krebs !
2. Selen und alpha-Tocopherol reduzierten das Prostata Risiko nur bei Männern, die auch einen hohen Blutpegel von gamma-Tocopherol hatten. Ergänzende Studien ergaben ein allgemein geringeres Krebs-Risiko bei reichlich gamma-Tocopherol.
Zu den wichtigsten Wirkungen des gamma-Tocopherol gehört die Verbesserung der Funktion des Endotheliums in unseren Blutgefäßen. Es wird über die Anregung von Enzymfunktionen mehr Stickoxid ausgeschüttet, die Blutgefäße entspannen sich. Offenbar bietet es auch einen Schutz vor Schlaganfällen. Schon hier wird klar, wenn wir nur alpha-Tocopherol nehmen, können wir bei weitem diesen Vitaminkomplex nicht optimal nutzen.
J Natl Cancer Inst.2000Dec.20,92(24):2018-23
Tocotrienole, die zweite Familie der Vitamin-E Substanzen
Noch einmal zur Erinnerung, der echte, natürliche Vitamin-E Komplex besteht aus 4 Tocopherolen und 4 Tocotrienolen. Diese acht Substanzen sind in unterschiedlicher Kombination in der Natur zu finden. Tocotrienole gelten in vieler Hinsicht als deutlich wirksamer als Tocopherole, sie haben mehr Doppelbindungen und die Moleküle sind kleiner, biologisch aktiver. In fast allen Vitamin-E Präparaten sind sie leider nicht enthalten. Tocotrienole werden auch als „das Vitamin-E des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Bei den delta- und gamma- Formen der Tocopherole und Tocotrienole hat man die stärkste Krebs-Schutz-Wirkung gefunden. Sie werden uns zustimmen, diese Substanzen sollten in einem guten Vitamin-E Präparat enthalten sein.
Eine finnische Studie, die über 8 Jahre 140 Erwachsene mit normaler Gehirnleistung verfolgte, fand die besten Gedächtnisleistungen bei den Senioren mit hohem Blutspiegel an beta- und gamma-Tocotrienolen.
Biochem Pharmacol.2010.80(11):1613-31 / The latest cancer Research in Vitamin-E; Townsend Letter.2012,Aug-Sept.349-50 / Cancer Prev Res (phila), 2011.4(3):404-13 / Exp. Gerontol .2013,Oct.7;48(12)1428-35 /
Vitamin-E als Strahlenschutz ?
Hier haben wir langjährige, eigene Erfahrungen mit einem Voll-Spektrum Vitamin-E Komplex für die Hautpflege an tausenden von Kunden. Natürlich haben wir diese Erfahrungen auch an der eigenen Haut gemacht. Als Basis Sonnenpflege und Allergie-Schutz ist dieser Vitaminkomplex nicht zu schlagen. Er muß als erstes auf die Haut, gewissermaßen als Basispflege vor Licht und Sonne. Wenn man auch den Sonnenschutz von innen optimal einsetzen möchte ist auch hier ein Komplex mit allen Vitamin-E Substanzen optimal.
Als Schutz vor harter (selbst gamma-) Strahlung haben sich delta- und gamma-Tocotrienole am besten bewährt. Die Schäden im Blut und in den Zellen sind weit geringer, die Erholung ist viel schneller.
Haematologica, 2010.95(12):1996-2004 / Int J Radiat Biol,2009.85(7):598-606 /
Eigene Erfahrungen überzeugen am besten
Seit etwa 4 Jahren haben wir die Gelegenheit gehabt, die Wirkung optimaler Vitamin-E Komplexe zu beobachten. Da sind immer wieder sehr stark verbesserte Blutwerte genannt worden. Auch das allgemeine Befinden verbessert sich. In diesen Jahren gab es nicht einen einzigen unzufriedenen Kunden.
Angesichts der Risiken des „offiziellen Vitamin-E“ (nur alpha-Tocopherol) haben wir unser Sortiment auf wirklich optimale Produkte ausgerichtet. Ein sehr preiswertes niedrig dosiertes alpha-Tocopherol (200 IE) in Weizenkeim-Öl und als optimale Form den gesamten Vitamin-E-Komplex mit besonders hohem Gehalt an gamma- und delta-Toco-pherolen und Tocotrienolen. Der Gehalt am mitunter riskanten alpha-Tocopherol ist dagegen eher gering (46 IE). Dennoch ist gerade die Schutz-Wirkung für Blutgefäße, Körperzellen und Nervenzellen überzeugend. Ein solcher Voll-Spektrum Komplex ist auch eine wichtige Komponente um den Weg in die Demenz ein ganzes Leben lang zu vermeiden.