Magnesium:
Ein
Leben in guter Gesundheit, das ist Lebensqualität, das kann ruhig etwas länger
dauern. Ohne eine regelmäßige, ausreichende Versorgung mit Magnesium
wird es allerdings nicht gelingen.
Für viele Menschen ist es schwer vorstellbar, dass der Mangel
an einer einzigen Substanz, nicht einmal ein Vitamin, gesundheitlich
katastrophale Folgen haben kann.
Magnesium ist „nur“ ein Mineralstoff. Seine Bedeutung für
das Funktionieren aller Abläufe im menschlichen Organismus wird durch die
Erkenntnisse der letzten Jahre immer klarer. Das Ignorieren dieser Erkenntnisse
führt in chronische Krankheiten und zum vorzeitigen Tod. Es wird noch viele
Jahre dauern, bis die Forschungsergebnisse allein des letzten Jahrzehnts
allgemein bekannt sind und für die eigene Gesundheit umgesetzt werden.
Mit dieser Zusammenstellung möchten wir Sie auf dem
Laufenden halten, damit wir diese Erkenntnisse bereits jetzt nutzen können.
Ein Mangel an Magnesium verkürzt
unser Leben.
Eine deutsche Universitäts-Studie
liefert den Beweis.
Unser Leben wird nicht nur kürzer, es wird unter
Magnesium-Mangel auch sehr beschwerlich. Die am 12. Juni 2011 in der
Zeitschrift Atherosclerosis veröffentlichte Studie der medizinischen Fakultät
der Universität Greifswald ist in jeder Hinsicht vorbildlich.
Sie wurde von
keinem Pharma-Konzern gesponsert, hier handelt es sich um echte, unabhängige
Forschung (das ist leider sehr selten). Mehr als 4.000 Bürger Vorpommerns
haben an dieser über 10 Jahre laufenden Studie teilgenommen.
Insgesamt wurden in dieser Studie 38.075 Patientenjahre
verfolgt, jeder Patient im Durchschnitt 10,1 Jahre. Da kann man von einer denkbar soliden
Grundlage bei dem Ergebnis dieser Studie ausgehen.
Die Magnesium-Studie aus Greifswald
Ziel der Studie war es, die Auswirkungen unterschiedlicher Magnesium-Spiegel bei einer großen
Patientengruppe zu studieren. Da interessieren besonders die in diesem Zeitraum
aufgetretenen Todesfälle. Insgesamt sind in den 10 Jahren 417 Patienten
verstorben. Bei jedem Teilnehmer
wurden die genommenen Medikamente registriert, sie hatten erstaunlicherweise
keinen Einfluss auf das Ergebnis. Selbst Bluthochdruck hatte kaum Einfluss auf
die Zahl der Todesfälle.
Die Patientengruppe mit dem
niedrigsten Magnesium-Spiegel
hatte ein 7-faches Risiko innerhalb
der 10 Jahre zu sterben!
Bei
Magnesium-Mangel steigt das
Sterbe-Risiko demnach um 700% !
Hier sind alle Todesursachen zusammen erfasst. Wenn
wir allein die Herz- Kreislauf Ereignisse als Todesursache betrachten, dann …
Todesfälle durch Herz- Kreislauf Ereignisse
300% höher
durch
mangelhafte Magnesium-Versorgung!
Wie ist es möglich, dass ein Mangel
an Magnesium
so schwerwiegende Folgen hat?
Ein um 700% erhöhtes Sterbe-Risiko ist nun wirklich ernst zu
nehmen. Zumal die Lösung, für ausreichend Magnesium zu sorgen, doch sehr
preiswert zu haben ist.
Wenn wir die Funktion des Magnesiums in unserem Körper näher
betrachten, sind da zunächst die ca. 300 Enzyme für deren Aufbau und
Funktion Magnesium unverzichtbar ist. Enzyme sind die lebenswichtigen
Wunder-Helfer für alle Abläufe und Funktionen unseres Organismus. Sie müssen
ständig neu gebildet werden.
Bei einem Mangel an
Magnesium funktioniert die Energiegewinnung in unseren Körperzellen immer
weniger, wir werden schwächer. Aber auch die Eiweißbildung, die Zell-Vermehrung,
der Erhalt und Aufbau unserer gesamten Muskulatur ist bei einem Mangel an
Magnesium gestört. Der häufige Muskelschwund bei älteren Menschen ist auch eine
schlimme Folge eines langjährigen Mangels an Magnesium; von den Herz-Problemen
ganz zu schweigen.
Wo steckt das Magnesium?
Magnesium ist das viert-häufigste Mineral in unserem
Körper. Insgesamt sind es zwischen 22–66 Gramm. 50–60% „unseres“ Magnesiums
steckt in den Knochen. Wenn es dort fehlt, bekommen wir ganz große Probleme.
Unser Körper kann Calcium nur bei ausreichend Magnesium richtig
verstoffwechseln. Nur 1% des gesamten Magnesiums in unserem Körper befindet
sich im Blutserum. 40-48% des Magnesiums befinden sich in den Körperzellen! Eine
gesunde Zell-Funktion ohne dieses Magnesium ist nicht möglich. Die Schlüsselfunktion
des Magnesiums zeigt sich auch bei einem Kaliummangel. Erst wenn der
Magnesiummangel ausgeglichen ist, stellt sich ein normaler Kaliumspiegel wieder
ein. (Lancet 352,Aug1.1998;391-96); Die Einnahme von Kalium allein reicht nicht!
Laborwerte für Magnesium sagen wenig
über den Bedarf aus.
Es ist leider sehr schwer einen Mangel an Magnesium
labormäßig sicher fest zu stellen. Schließlich steckt das meiste Magnesium in
den Zellen und den Knochen.
So ist es möglich normale Blutwerte bei einem
gleichzeitigen Mangel in den Zellen zu haben. Mit entsprechend unangenehmen
Folgen für den Aufbau von Energie in den Körperzellen. Die meisten Labors gehen
von Normalwerten zwischen 0,7-1,1 mmol/Liter aus. Viele Magnesiumexperten
finden Werte unter 0,9 schon bedenklich. Allein sehr hohe Werte im Blutserum
von 1,5 oder höher deuten auf einen Überschuss. Da ein Mangel an Magnesium weit
verbreitet ist, kann man sich gut an Symptomen orientieren.
Magnesium aus der Nahrung ?
Theoretisch ist die Versorgung über die Nahrung möglich. Praktisch
eher nicht.
Um den Tagesbedarf von 300-400mg Magnesium über die Nahrung zu
decken, müssen wir 100g Sonnenblumenkerne oder 200g Nüsse oder 300g
Haferflocken oder 300g Vollkorn-Roggen oder 150g Hirse täglich verzehren.
Das ist schwer durch zu halten.
Bei üblichen Backwaren aus Auszugsmehlen kann man den
Magnesiumgehalt vergessen.
Gesunde Knochen ohne Magnesium ?
Da sind die Chancen schlecht. Die Einnahme massiver
täglicher Calciumdosen ist nicht ohne Risiko, nach jüngsten Studien hilft auch
nicht das (absolut notwendige) zusätzliche Vitamin-D3. Das Risiko liegt im
Mineralstoffwechsel, der bei einem Mangel an Magnesium schlicht aus der Balance ist. Dann wird Calcium dort abgelagert,
wo wir es überhaupt nicht gebrauchen können, in den Arterien, Nieren und sogar
im Bindegewebe und den Gelenken.
Seit nunmehr fast 15 Jahren warnen wir vor der Einnahme
von Calcium allein. Es sollte immer auch
Magnesium eingenommen werden, schließlich ist Magnesium, der „natürliche Calciumblocker“,
unverzichtbar für das Gleichgewicht im Mineralhaushalt. Bei niedriger Magnesium
Versorgung werden die Kristalle unserer Knochen größer und bruch-empfindlicher.
Auch ein gelegentlicher Komplex von organisch gebundenen Spurenelementen ist eine
gute „Knochen-Aufbauhilfe“. Vitamin-D3 gehört immer dazu, wenn eine
ausreichende Sonnenexposition nicht möglich ist.
Nicht allen Studien können wir
vertrauen:
Am 30. Juli 2010 veröffentlichte das „British Journal of
Medicine“ einen Bericht, dass die Einnahme von Calcium mit einem um 27%
erhöhten Risiko verbunden ist, einen Herzinfarkt zu erleiden. Das war ein
Hammer! Diese Sensation wurde über viele Medien umgehend verbreitet. So mancher
hat seine Mineralientabletten sofort gestoppt, schließlich möchte niemand einen
Infarkt provozieren. Ist Calcium wirklich gefährlich? Die Antwort ist NEIN, man
muss es nur richtig einsetzen.
Die Studie war eine Meta-Analyse, bei der nur die 11
Studien ausgewertet wurden, bei denen nur Calcium eingenommen wurde.
Damit war ein negatives Ergebnis vorprogrammiert. Man hatte die Herz-Schutz
Faktoren Vitamin-D3 und Magnesium bewußt ausgeschlossen.
Bei einer so einseitig konzipierten Studie vermutet man gleich eine Verbindung
zur Pharma-Industrie. So ist es denn auch (Wyeth, Mission Pharmacal, Shire
Pharmaceuticals, Nycomed). Könnte da die Absicht dahinter stecken, den Absatz
gewisser Medikamente zu fördern?
Solide Informationen finden Sie
hier: Am Heart J.,1984,July: Magnesium,
nature`s physiologic Calcium blocker /
Circulation 2008, Jan.29,117(4):503-11 Vitamin-D supplementation and
total mortality / Am. J. Cardiology
2003, Sep.15,;92(6);665-9 Dietary Magnesium intake and the future risk of heart
disease / Life Ext. Mag. 2010, Nov.
Wie erkennen wir einen niedrigen
Magnesiumspiegel?
1. Herzrhythmusstörungen 2. Niedrige Kalium Blutwerte
3. Muskelkrämpfe jeglicher Art
4. Ängstlichkeit, Schwäche
5. Zittern (Tremor) 6. Spasmen, Zuckungen,
Schwindel
Magnesium für das gesunde Herz.
Das Herz, der wichtigste Muskel in unserem Körper, ist zwingend
auf eine ausreichende Versorgung mit Magnesium angewiesen. Allein der
Herz-Rhythmus läuft bei unzureichender Magnesiumversorgung aus dem Ruder. Es
treten gefährliche Rhythmusstörungen auf, die nicht selten tödlich enden. Gleichermaßen
wichtig sind Omega-3 Fettsäuren (insbesondere
EPA+DHA aus Fisch-Ölen). Die Bedeutung des Magnesiums geht
weit über die Bedürfnisse unseres Herzens und unserer Knochen hinaus. Unsere
gesamt Muskulatur kann sich nur mit ausreichend Magnesium regenerieren. Mit
zunehmendem Lebensalter wird die Aufnahme des Magnesiums schwieriger, der
Qualitätsanspruch an die
Magnesium-Präparate wird entsprechend höher. Wer hier Fehler macht, verliert
ohne Not einen Teil seiner Muskulatur, damit riskieren wir nicht nur eine
Herz-Schwäche, sondern allgemeine Muskelschwäche. Das geht bis zur Schwächung
der Halte-Muskulatur für unsere Wirbelsäule.
(Die tiefere Ursache der meisten Rückenbeschwerden). Wir dürfen nicht vergessen: Magnesium senkt tendenziell
den Blutdruck auch durch die Entkrampfung der Blutgefäße. Die
Blutversorgung wird besser, das Herz wird entlastet.
Wir können unser Herz auch schwer schädigen, wenn wir Entzündungen
im Zahnbett chronisch werden lassen. Dabei werden keineswegs „nur“ unsere Zähne
gefährdet, diese Entzündungen sind immer auch eine Dauer-Belastung
für unser Herz.
Details in: Am. Heart J. 1992,
Aug.;124(2): 544-9 Magnesium deficiency and sudden death / NY stae J. Med. 1986
March 86(3):133-6 Magnesium deficiency and cardiac arrythmias
/ Circulation 2002, April 23;105(16):
1897-903 Early protection against sudden death by n-3 fatty acids.. / Lancet
2002, Oct.19; 360(9341):1189-96 The Magnesium in coronaries .. intravenous
magnesium to high-risk patients.
Magnesium-Mangel und Zahnbett-Erkrankungen
über diesen Zusammenhang werden viele überrascht sein. Die letzten
Zweifel wurden ausgeräumt von der zahnmedizinischen Fakultät der Uni
Greifswald.
Man nutzte die große Magnesium-Studie mit 4.290 Patienten um einen
immer wieder behaupteten, aber letztlich nicht bewiesenen Zusammenhang zwischen
Magnesium-Mangel und Periodontitis zu klären. Alle Teilnehmer wurden von
speziell ausgebildeten Zahnmedizinern mehrfach untersucht, die eventuell
eingenommenen Magnesium- oder Calcium Präparate wurden genau registriert,
Serumspiegel von Calcium und Magnesium festgehalten.
Besonders ausgeprägt war der Magnesiummangel bei jungen Frauen.
Die schweren Schäden im Zahnbett treten bei den Patienten mit Mangel an
Magnesium (häufig) und Calcium (seltener) allerdings erst um die 40
Lebensjahre auf.
Zwischen 40–80 Lebensjahren sind
Zahnverluste und chronische Zahnbett-Entzündungen sehr deutlich abhängig von
der Magnesium-Versorgung.
Als Resümee wird der Rolle des Magnesium-Mangels eine
entscheidende Bedeutung bei den Gewebszerstörungen durch chronische Zahnbettentzündungen zugesprochen.
Die regulierende Wirkung des Magnesiums auf unser Immunsystem spielt ebenso
eine Rolle wie der Verlust an Knochenmasse (nicht
nur im Kiefer!!) bei mangelhafter Magnesiumaufnahme.
Fazit: Wenn wir unsere Zähne lange behalten wollen, müssen wir uns
mit Magnesium versorgen.
Interessante Details finden Sie in: Journal of Dental
Research, Oct.2005,Vol.84, no.10, 937-41
Diabetiker und Magnesium
Die 1999 veröffentlichte Studie einer Forschergruppe der Johns
Hopkins University machte einen Zusammenhang deutlich, den viele Ärzte zuvor
schon vermutet hatten: eine mangelhafte Versorgung mit Magnesium erhöht das
Risiko einer Diabetes-2 erheblich.
Kein Diabetiker sollte Magnesium vernachlässigen.
Die Spät-Folgen einer sich verschlimmernden Diabetes sind für die
ca. 6 Millionen Diabetiker allein in Deutschland ein hohes Gesundheitsrisiko.
Es droht der Verlust der Sehfähigkeit, chronische Entzündungen, schwere Herz-
Gefäßschaden und lebensbedrohliche Durchblutungsstörungen. Ganz allgemein kann
Magnesium auch den Drang nach Süßem erheblich mildern und damit nicht nur der
Diabetes vorbeugen, sondern indirekt auch
Übergewicht verhindern.
Details: Archives of Internal
Medicine 1999;159:2151-59 Serum and Dietary Magnesium and the risk for Type 2
Diabetes / Diabetes Care 2011 Sept.,
34:2116-22
die Insulin-Resistenz – das
Metabolische Syndrom
die weitgehend unbekannte Ursache
vieler Symptome
Wenn 7% Diabetiker in der Bevölkerung schon eine
bedenklich große Zahl ist, dann ist es bei der Insulin Resistenz
mit 20% der Bevölkerung (in den „zivilisierten Ländern“) noch viel schlimmer. Eine Insulin-Resistenz entwickelt sich kaum
merklich, man merkt es an Symptomen, das etwas nicht stimmt. Unsere
Körperzellen in den Muskeln, der Leber, dem Fettgewebe können zunehmend
schlechter Glukose aufnehmen. Sie reagieren nicht mehr auf das Insulin- Signal,
dafür läuft so einiges aus dem Ruder.
Die Folgen: der Blutdruck steigt, die Triglyceride steigen, das
(gute) HDL Cholesterin geht zurück, Glukose-Werte steigen.
Wir haben die klassischen Vorboten von ernsthaften Herz-
und Gefäß-Problemen, die zumeist mit der Verordnung diverser Medikamente
behandelt werden.
Wer das natürliche Gleichgewicht im Zell-Stoffwechsel
erhalten oder wieder herstellen möchte, kommt am Magnesium, nicht vorbei. Das
haben die nachstehend aufgeführten Studien hinreichend nachgewiesen.
Details finden Sie hier: JAMA 2002,
Jan.16;287(3):356-59 Prevalence of
Metabolic Sydrome among US-adults / American Journal of Epidemiol. 2006, Sep.
01;164(5):449-58 magnesium and calcium intake in relation to insulin
sensitivity / Circulation 2006,Apr. 04;113(13):1675-82 Magnesium intake and incidence of metabolic
syndrome among young adults / Curr Opin. Lipidol. 2008 Feb.;19(1):50-6 Role of
dietary magnesium in cardiovascular disease prevention, insulin sensitivity and
diabetes.
Magnesium
Präparate
Da gibt es die unterschiedlichsten Qualitäten. Etwas
Magnesium wird immer drin sein, die entscheidende Frage: kann unser Körper es
in der angebotenen Form auch gut aufnehmen?
Die Standard-Kombination Calcium +
Magnesium
Diese Kombinationen sind dem Dolomit-Gestein nachgebaut, sie
enthalten Magnesium und Calcium im Verhältnis von ca. 6:10. Die meisten
Tabletten bestehen aus Carbonaten, die
nicht so gut aufgenommen werden. Das ist eher etwas für jüngere Menschen mit (noch) reichlich Magensäure.
Deutlich besser sind Tabletten, die Calcium und Magnesium
als Citrate enthalten. Sie sind als Tabletten optimal für alle
Lebensalter. Unser Organismus kann Citrate besonders gut im Stoffwechsel
verarbeiten.
Die reinen Magnesium-Präparate
Magnesium benötigen wir lebenslänglich. Da ist es wichtig ein
gutes, wirksames Produkt zu kaufen welches wir uns auch langfristig leisten
können. Eine sehr gute Aufnahme (Resorption) ermöglichen Magnesiumtabletten
mit Magnesiumpidolat bei einem besonders interessanten Preis /
Leistungs-Verhältnis.
Wer die optimale Reinsubstanz haben möchte, kann zum
Magnesium-Citrat greifen. Ein zitronensauer schmeckendes Pulver, das sofort vom
Organismus resorbiert wird (genauer:
Magnesium-hydrogen-citrat) .
Die Dosis und die Nebenwirkungen
Die offiziellen Empfehlungen sehen 420mg für Männer und
320mg für Frauen vor. Sie sind auch nach aktuellen Erkenntnissen realistisch.
Allerdings sollte man individuell vorgehen.
Eine tägliche Dosis von 300mg ist meistens ausreichend.
Sollte der Darm dabei „schneller werden“, ist die Dosis etwas zu reduzieren.
Durchfall kann nicht unser Ziel sein, denn dann fällt alles durch! Bei
Sportlern, großen körperlichen Anstrengungen, ist kurzfristig auch deutlich
mehr erforderlich.
Wenn „Wassertabletten“ genommen werden, ist die gesamte
Mineralien-Versorgung schwer aufrecht zu halten. Dann muss man zeitversetzt
Mineralien zuführen und die Diuretika sehr vorsichtig dosieren.
Nebenwirkungen: Bei Überdosis tritt Tendenz zum Durchfall auf, dann haben wir
unseren individuellen Bedarf überschritten. Lediglich bei stark eingeschränkter
Nierenfunktion sollte man Magnesium nur unter ärztlicher Kontrolle des
Magnesiumspiegels einnehmen.
Magnesium für unser Nervensystem ?
Apathie und ein eingeschränktes Erinnerungsvermögen sind immer
wieder unter einem Mangel an Magnesium beobachtet worden. Da liegt es nahe sich
intensiver mit der Bedeutung einer optimalen Magnesiumversorgung für das
alternde Gehirn zu beschäftigen.
Die Ausbreitung von Demenzen und Alzheimer in der älteren
Bevölkerung ist eine Tragödie für alle Betroffenen und deren Angehörige. Es ist
aber auch eine zunehmend untragbare Belastung für die Gesellschaft. Da ist
jeder Weg willkommen, der diese Schicksale vermeiden hilft. Alt werden ist
nicht das Problem; es bei guter Gesundheit zu werden ist die optimale Lösung;
und da ist deutlich mehr möglich!
Eine Forschergruppe des MIT (Massachusetts
Institue of Technology) hat mit einer
neuen Magnesiumverbindung, dem MgT
(Magnesium-L-threonate) an Ratten nachgewiesen, daß dramatisch positive Veränderungen im Gehirn durch
Magnesium möglich sind. Für diesen Effekt sind nur die am besten resorbierbaren
Magnesiumverbindungen zu gebrauchen.
Zurzeit dürfte das reine Magnesiumcitrat eine sehr gute Lösung für
uns sein.
Bei Nerven und Gehirn dürfen wir nie die Qualität der
aufgenommenen Fette vergessen. Eine ausreichende Versorgung mit z.B. Omega-3
Fetten kann ebenfalls dramatisch positive Veränderungen auslösen.
Details in: Int. J. Psychiatry
Med.1989;19(1):57-63 Depression and magnesium deficiency / Neuron
2010,Jan.28;65(2):165-77 enhancement of learning and memory by elevating brain
magnesium / Magnes. Res. 2009 Dec; 22(4):235-46
magnesium homeostatsis and aging / Life Ext. Found. 2012;Feb.:31-37 magnesium
reverses neurodegeneration.
Magnesium ist wirklich eine
Schlüsselsubstanz
Bei vielen Alltagsproblemen spielt Magnesium eine wichtige Rolle.
Das geht von zappeligen Kindern (ADS, ADHD), Restless-Leg-Syndrom über Asthma,
Epilepsie, bis zur Milderung von Migräne.